Social Media entwickelt sich heute schnell und kollaborativ, daher sollte es nicht nur ein Teil der Kommunikation für Ihr Unternehmen sein, sondern auch ganzheitlich und strategisch verstanden und genutzt werden. In diesem Blogbeitrag fassen wir die Top 10 Trends zusammen, die Sie unbedingt berücksichtigen und in Ihre Social Media Strategie einbauen sollten.

Trend 01 – STARKE COMMUNITY, STARKE BRAND

Eine starke Community wird in naher Zukunft immer wichtiger, denn je stärker die Community hinter einer Marke steht, desto stärker und profitabler ist das Geschäft. Um eine starke Gemeinschaft aufzubauen, empfehlen wir Ihnen nicht nur verschiedene Social-Media-Plattformen zu nutzen, sondern auch andere Möglichkeiten wie Newsletter, Blogs oder Podcasts auszuprobieren.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Community in Interaktion treten, dies gelingt Ihnen, wenn Sie in den Stories Fragen stellen oder Kommentare und Nachrichten auf Social Media, Rezensionen oder Mails beantworten. Hierbei ist es wichtig, dass Sie auch auf das negative und proaktive Feedback eingehen, damit Dialoge entstehen und Sie sich als Marke weiterentwickeln. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Community in die Entscheidungsfindung einbeziehen, d.h. Ihre Follower beispielsweise bei einem Produktdesign mitentscheiden lassen oder sie zu Veranstaltungen einladen.

Trend 02 – DER 9:16 VIDEO TAKE OVER

Mit Instagram Stories, Reels, Tik Tok's und YouTube Shorts drängen Videos die Bilder auf Social Media immer mehr in den Hintergrund, ganz besonders in der Werbung. Aus diesem Grund sollte Video Content auf jeden Fall der Fokus Ihres Social Media Mix sein.

Zusätzlich etabliert sich das Hochformat - 9:16 - plattformübergreifend zum gängigsten Format. Mit dem Hochformat passt sich Ihr Content an das Smartphone an, so haben Sie den vollen Screen, um Ihre Botschaft rüberzubringen und die User nativ zu erreichen.

Trend 03 – BE REAL – AUTHENTISCHER CONTENT AUF DEM VORMARSCH

Der Fokus auf Social Media geht immer weiter weg von glänzenden Produktionen und Perfektionismus. User wollen echte Menschen sehen, mit denen sie sich identifizieren können. Zeigen Sie Ihren Followern das Gesicht hinter der Marke. Teilen Sie also auch Ihre Rückschläge und Fails, die hinter den Kulissen passieren - hier ist aber die richtige Deutung essentiell.

Da reicht es nicht, einfach nur keine zu sehr bearbeiteten Bilder zu verwenden und auf Filter zu verzichten. Es geht vor allem darum, die Marke wirklich echt und glaubwürdig zu präsentieren. Man muss es nämlich als Marke schaffen, Charakter und Persönlichkeit rüberzubringen. Dabei ist es wichtig, dass Sie auch dafür stehen, wofür Sie werben.

Trend 04 – INTERAKTION IST DER SCHLÜSSEL!

Interaktion mit der Community und potenziellen Kunden wird immer wichtiger. Neben der Beantwortung von Nachrichten und Kommentaren in den sozialen Medien gibt es eine andere Möglichkeit mit der Community zu kommunizieren - Conversational Commerce: Shopping über Chat-Apps, wie z.B. WhatsApp. Dieser Channel bietet Ihnen eine ganz einfache, native Möglichkeit, mit Kunden in echte Interaktion zu treten.

Zudem ist WhatsApp mit über 2 Milliarden Usern die meist genutzte Messenger-Plattform weltweit und bietet die Möglichkeit, verschiedenste Ziel- und Altersgruppen zu erreichen. Auf diesem Kanal ist es aber besonders wichtig, dass User nur die Nachrichten bekommen, die für Sie persönlich von hoher Relevanz sind, denn häufige Spam-Nachrichten sind ein absolutes Tabu.

Trend 05 – ERREICHST DU GEN-Z, ERREICHST DU SOCIAL MEDIA

Durch Liken, Teilen und Kommentieren ist diese Generation dafür verantwortlich, was sich verbreitet. Das macht es für Sie als Unternehmen besonders wichtig, diese Zielgruppe zu erreichen. Dafür sollten Sie sich unbedingt mit den Werten der Gen-Z auseinandersetzen.

Repräsentative Studien von Meta und Tik-Tok, bei denen mehrere tausend User befragt wurden, zeigen: Gesundheit und Wohlbefinden, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Diversität, Selbstbestimmung, Gemeinschaft, Transparenz und Authentizität sind dieser Zielgruppe besonders wichtig. Sie sollten sich aber nicht nur mit den Werten dieser auseinandersetzen, sondern auch mit der Art der Kommunikation, die bei der neuen Zielgruppe ankommt. Dafür kann es sich lohnen, die Komfortzone auch mal zu verlassen und für die Marke ungewöhnliche Kommunikationen auszuprobieren, um die richtige Ansprache zu erwischen.

Trend 06 – APPLE UND GOOGLE TEILEN NICHT MEHR IHRE COOKIES

Google und Apple beschließen die gesammelten Userdaten nicht mehr über Third Party Cookies weiterzugeben. Das bedeutet, dass es schwieriger ist, User im Internet zu identifizieren und ihre Schritte über Plattformen hinweg zu verfolgen. Dies sorgt natürlich dafür, dass der Algorithmus leidet, denn er bekommt nicht mehr die wichtigen Daten, die er braucht, um die Zielgruppen zu identifizieren, für die die jeweilige Anzeige relevant ist. Das kann sehr schnell sehr teuer werden und die Profitabilität stark senken. Um dieses Problem zu umgehen, sollte zunächst sichergestellt werden, dass alle Daten korrekt und sauber getrackt werden, denn jeder fehlende Datenpunkt macht sich früher oder später teuer bemerkbar: Entweder durch ineffiziente Werbe-Algorithmen oder falsche Entscheidungen aufgrund fehlerhafter Analytics.

Beides muss sauber funktionieren, um profitable Webeanzeigen zu schalten. Neben der Qualität der Rohdaten ist auch die Attribution, also die Zuordnung der Käufe zu den einzelnen Kanälen und Kampagnen wichtig. Je nach Customer Journey kann es für Sie Sinn machen, zusätzlich ein externes Attributions-Tool zu nutzen, um tiefer zu verstehen, welche Ihrer Kampagnen für die Käufe verantwortlich sind.

Trend 07 – SOCIAL COMMERCE IM WANDEL

Aufmerksamkeit auf Social Media ist so umkämpft wie nie, CPMs steigen im Trend, und es wird immer schwieriger, sogar bestehende Kunden effektiv zu erreichen. Auch deshalb setzen immer mehr Brands auf Social Commerce durch eigene Apps, die gleichzeitig ein Raum der Begegnung sind und eine Möglichkeit für Gemeinschaftsbildung bieten, aber auch Inspiration und Kommunikation fördern. Daher entwickelt sich Social Commerce zu einem System, in dem Brands auf einer Augenhöhe mit Creatorn und Kunden auftreten.

Trend 08 – TIK TOK ALS VORREITER

TikTok hat in den letzten Jahren Social Media revolutioniert und einiges bewirkt: Es hat nicht nur User Generated Content als Stilmittel für Paid Social salonfähig gemacht, sondern auch das Storytelling auf Social Media wieder vom Text in Richtung Video verschoben. So sind User mittlerweile auch wieder bereit, längeren Content zu konsumieren, sofern er qualitativ hochwertig und unterhaltsam ist, anstatt nur 15-sekündige Storys zu verfolgen.

Des Weiteren sollte der Content noch gezielter aufrufbar sein, denn immer mehr junge User wenden sich an Social Media Kanäle für Suchanfragen, statt an Google. Das bedeutet für Brands in 2023 besonders, dass nicht nur trendige Sounds und virale Trends nachgemacht werden sollten, sondern tatsächlich Content mit Mehrwert und einer Story priorisiert werden sollte, der entsprechend durch TikTok Search auffindbar ist.

Trend 09 – DISCOVERY COMMERCE – SMART VERKAUFEN IN DEN SOZIALEN NETZWERKEN

Klassische Online Shops oder Shopping Apps sind immer seltener der initiale Anlaufpunkt für Kunden. Nutzer erwarten zunehmend, dass sie auch über soziale Netzwerke inspiriert werden und Produkte dort nahtlos kaufen können. Aus diesem Grund bieten Soziale Netzwerke Produkt-Tags an. Hier geht es darum, dass Anzeigen, die auf Facebook oder Instagram mit diesen Tags bestückt werden, Informationen über die Namen und Preise der abgebildeten Produkte preisgeben, ohne die Plattform verlassen zu müssen.

Eine interne Analyse von Meta ergab, dass Anzeigen mit Produkt-Tags im Vergleich zu Anzeigen ohne Tags, die Kosten pro wachsendem Kauf um durchschnittlich 33 Prozent sinken. Eine weitere Option sind Collaborative Ads: Damit können sich Marken mit Händlern verknüpfen und sowohl online als auch offline eine Brücke zum Kauf schlagen, etwa über einen integrierten Link zum jeweiligen Online-Shop oder einen Maps-Hinweis zur lokalen Filiale.

Trend 10 – METAVERSE UND MULTISENSORISCHES MARKETING

Der Begriff „multisensorisches Marketing“ bezeichnet eine Kommunikation, die mehrere Sinne anspricht. Im Internet bewegen wir uns aktuell fast ausschließlich “bi-sensorisch” - also nur mit zwei Sinnen: Sehen und Hören, beispielsweise bei einem Video, das mit passender Musik hinterlegt ist. Die Einbindung mehrerer Sinne wird die Bindung zur Brand und Erinnerung an die Erfahrung und das Produkt verstärken.

Neben dreidimensionalem & räumlichem Hören, das bei einer Bewegung im Metaverse via VR-Brille mitgeht, ist auch touch-basierte Sensorik, wie beispielsweise durch haptisches Feedback (Vibration, Widerstand) und die Einbindung des ganzen Körpers in Bewegungen durch Controller im Metaverse schon möglich. Auch wenn sich dieser Trend sicherlich im Jahr 2023 noch nicht in seiner vollen Macht ausbreiten wird, ist die Weiterentwicklung in diese Richtung mehr als sicher. Daher werden Unternehmen, die sich schon früh mit der Materie befassen, sicher belohnt.

Sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Kein Problem! Unser Workshop rund um Social Media Marketing bringt Lichts ins Dunkle und ist individuell auf Ihre Kanäle oder die Neuerstellung dieser zugeschnitten. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin mit unseren Experten!

  • Quellen:

  • Bildnachweis
    Foto von NordWood Themes auf Unsplash
    Foto von S O C I A L . C U T auf Unsplash
    Foto von Nik auf Unsplash
    Foto von Sara Kurfeß auf Unsplash
    Foto von Lukas Blazek auf Unsplash

Zurück

Sie möchten nichts mehr verpassen?

Wir stehen Ihnen jederzeit und gern zur Verfügung! Warten Sie nicht lange und melden Sie sich bei unserem inspirierenden Newsletter an!

zum Newsletter anmelden

Fels